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Kumulative Erreichbarkeit (Sebastian)
Hintergrund
Kumulative Erreichbarkeitsindikatoren geben an, wie viele Einrichtungen innerhalb einer bestimmten Reisezeit/Distanz erreicht werden können - z.B. die Anzahl der Supermärkte innerhalb von 15 Minuten mit dem ÖPNV. Mit kumulativen Erreichbarkeitsindikatoren kann somit die Dichte von Einrichtungen um einen Ausgangspunkt berechnet werden. Sie eignen sich daher zum einen als Maß der Resilienz - je mehr Einrichtungen eines Typs desto resilienter - sowie als Maß für die Varietät - je mehr Einrichtungen desto mehr Optionen für potenzieller Nutzer*innen. Auch für die Bewertung der Erreichbarkeit zu Arbeitsplätzen und Bevölkerung werden kumulative Erreichbarkeitsindikatoren häufig genutzt.
Datengrundlage
- Verkehrsnetz:
- Fuß- und Radverkehr: OpenStreetMap
- ÖPNV: GTFS-Daten (Delfi)
- Pkw: OpenStreetMap (Netz) und Netzbelastungen (meist nur kommerziell verfügbar)
- Einrichtungsstandorte: OpenStreetMap
- Bevölkerungsstandorte:
- Gebäude: OSM, LOD, Hausumringe
- Rasterzellen:
Berechnungsschritte
Kumulative Erreichbarkeitsindikatoren können sowohl mit Erreichbarkeitsmatrizen als auch mit Isochronen berechnet werden. Reisezeitmatrizen empfehlen sich bei Berechnungen für ein gesamtes Untersuchungsgebiet, während Isochronen vor allem für die Bewertung einzelner Standorte geeignet sind. Die Berechnungsschritte unterscheiden sich je nach Methode. Erreichbarkeitsmatrizen:
- Berechnung der Erreichbarkeitsmatrix (Reisezeit von allen Zellen zu allen Einrichtungen)
- Für (jeden) Standort: Summe aller Einrichtungen innerhalb einer vorab definierten Reisezeit/Distanz
Isochrone:
- Für (jeden) Standort: Berechnung einer Isochrone mit vorab definierter Reisezeit/Distanz
- Für (jeden) Standort: Summe aller Einrichtungen innerhalb der zugehörigen Isochrone
Umsetzung in GOAT
Kommentar: Kann man ergänzen, wenn der Indikator in GOAT eingefügt wurde, ansonsten wohl erst einmal wieder löschen
Praxisbeispiele
Für den Erreichbarkeitsatlas der Metropolregion Hamburg wurden kumulative Erreichbarkeitsindikatoren unter anderem genutzt, um XY und XY zu berechnen.