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ÖV-Erschließung (Shravan)

Der ÖV-Erschließung-Indikator zeigt wie viele Adressen bzw. Einwohner aus dem Untersuchungsgebiet an öffentliche Verkehrsmittel angeschlossen sind. Zu diesem Zweck werden Einzugsbereiche (bzw. Gehzeiten) ab verschiedenen Haltestellentypen definiert (z. B. Bushaltestellen: 300 m, S-Bahn-Haltestellen: 1000 m usw. Siehe Tabelle unten). Anschließend wird die Anzahl der Adressen/Einwohner berechnet, die innerhalb dieser Einzugsbereiche liegen (= erschlossene Adressen). Die Anzahl der erschlossenen Adressen wird durch die Gesamtzahl der Adressen im Untersuchungsgebiet geteilt, um den Prozentsatz der erschlossenen Adressen zu erhalten. Je nach Ortstyp, sind unterschiedliche Grenz- und Richtwerte in der Leitlinie zur NVP definiert.

Tabelle 1: Grenz- und Richtwerte: Einzugsbereiche und räumliche Erschließung

In einem NVP ist es normalerweise akzeptabel, einen einfachen Luftlinien-puffer zur Berechnung dieses Indikators zu definieren. GOAT geht jedoch einen Schritt weiter und ist in der Lage, die Puffer auf Basis der tatsächlichen Straßeninfrastruktur zu berechnen (Netzfeine-Erschließung). Dies führt zu einem realistischeren Ergebnis, was die Realität näher widerspiegelt.

  • Straßen- und Schienennetz
  • ÖV-Haltestellen Koordinaten
  • Adress- oder Gebäudedaten
  • Festlegung der Quellpunkten (alle Haltestellen aus der POI-Liste)
  • Festlegung der Einzugsbereiche (Entfernung von den Haltestellen in Meter bzw. Gehzeiten in Minuten)
  • Berechnung der Einzugsbereiche

Dieser Indikator wird künftig für die Nahverkehrsplanung und andere flächendecken Analysen (Bestandsanalysen) angewandt.

Leitlinie zur Nahverkehrsplanung in Bayern, Bayerisches Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie.

https://docplayer.org/28572662-Bayerisches-staatsministerium-fuer-wirtschaft-infrastruktur-verkehr-und-technologie-leitlinie-zur-nahverkehrsplanung-in-bayern.html


  • Zuletzt geändert: 2024/10/09 23:31
  • (Externe Bearbeitung)